Chronische Schmerzen verstehen

Schmerzstörung Web1

Dieses Thema ist ein überaus leidvolles. In der ICD10 ist es in dem ungelenkten Begriff der somatoformen Störung einsortiert. Darin gibt es einige weiter differenzierte Diagnosen, woraus ich hier die chronische Schmerzstörung herausgenommen habe.

Sie finden hier also einen Text zu dem Bereich der Störungsgruppe und nachfolgend dann einen speziellen zur Schmerzstörung.

Somatoforme Erkrankungen – Wie Sie die Kontrolle über Ihre Beschwerden zurückgewinnen können

Somatoforme Erkrankungen wie die Somatisierungsstörung, die hypochondrische Störung, die somatoforme autonome Funktionsstörung und die anhaltende Schmerzstörung sind für Betroffene oft sehr belastend. Anstatt sich aber nur auf die Symptome und Probleme zu konzentrieren, ist es wichtig, den Fokus auf die individuellen Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten zu richten. Denn mit der richtigen Unterstützung können Patienten lernen, besser mit ihren Beschwerden umzugehen und ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern.
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Somatisierungsstörung

Bei der Somatisierungsstörung entwickeln Patienten körperliche Symptome wie Schmerzen, Übelkeit oder Schwächegefühle, ohne dass eine eindeutige organische Ursache erkennbar ist. Die Beschwerden sind über einen Zeitraum von mindestens 2 Jahren vorhanden und treten in unterschiedlichen Körperregionen auf. Häufig geht der Beginn der Symptome auf belastende Lebensereignisse oder unverarbeitete psychische Konflikte zurück.

Für die Behandlung einer Somatisierungsstörung haben sich vor allem psychotherapeutische Verfahren wie die Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Therapie bewährt. Das Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Körper und Psyche aufzudecken und den Patienten dabei zu unterstützen, belastende Gefühle und Konflikte besser wahrzunehmen und zu regulieren. Auch körperorientierte Ansätze wie Yoga oder Entspannungsverfahren können dabei hilfreich sein.

Der Heilpraktiker für Psychotherapie kann nach medizinischer Abklärung an den individuellen Ressourcen und Bewältigungsstrategien der Patienten arbeiten. Durch Gesprächstherapie, Imaginationsübungen und Stressmanagement-Techniken können die Patienten lernen, besser auf die Signale ihres Körpers zu achten und belastende Situationen rechtzeitig zu erkennen und zu regulieren.
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Hypochondrische Störung

Bei der hypochondrischen Störung beschäftigen sich Patienten übermäßig mit der Angst, an einer schweren körperlichen Erkrankung zu leiden. Sie interpretieren harmlose Körpersignale als Anzeichen für eine schwerwiegende Krankheit und suchen ständig ärztlichen Rat, um ihre Ängste zu zerstreuen. Die Beschwerden müssen mindestens 6 Monate andauern, um als hypochondrische Störung zu gelten.

Auch hier kann eine Kombination aus Psychotherapie und körperorientierten Ansätzen sehr hilfreich sein. Ziel ist es, die übermäßige Fokussierung auf Körpersignale abzubauen und stattdessen gesündere Einstellungen zum eigenen Körper zu entwickeln. Der Heilpraktiker für Psychotherapie kann den Patienten dabei unterstützen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen und realistische Einschätzungen ihrer Gesundheit zu gewinnen.
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Somatoforme autonome Funktionsstörung

Bei der somatoformen autonomen Funktionsstörung leiden Patienten unter körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen, Durchfall oder Erröten, ohne dass dafür eine organische Ursache gefunden werden kann. Die Beschwerden treten in Stresssituationen auf und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Auch hier kann Psychotherapie in Kombination mit Entspannungstechniken und körperorientierten Ansätzen sehr hilfreich sein. Ziel ist es, die Wahrnehmung und Regulation der autonomen Körperfunktionen zu verbessern, so dass die Patienten lernen, Stresssituationen rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Der Heilpraktiker für Psychotherapie kann den Patienten dabei unterstützen, ihre Selbstwahrnehmung und Selbstregulation zu stärken.
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Anhaltende Schmerzstörung

Bei der anhaltenden Schmerzstörung leiden Patienten unter chronischen Schmerzen, zumeist in einem Organ (zB. Beine), ohne dass eine eindeutige körperliche Ursache gefunden werden kann. Die Schmerzen treten in verschiedenen Körperregionen auf und beeinträchtigen den Alltag und die Lebensqualität stark.

Neben medikamentöser Schmerztherapie haben sich auch hier psychotherapeutische Verfahren wie kognitive Verhaltenstherapie als sehr wirksam erwiesen. Ziel ist es, die Patienten dabei zu unterstützen, die Schmerzen besser einzuordnen und Wege zu finden, damit umzugehen. Der Heilpraktiker für Psychotherapie kann dabei helfen, die individuellen Ressourcen und Bewältigungsstrategien der Patienten zu stärken.
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Also

Somatoforme Erkrankungen sind herausfordernd, aber mit der richtigen Unterstützung können Patienten lernen, besser mit ihren Beschwerden umzugehen und ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern. Anstatt sich nur auf die Symptome und Probleme zu konzentrieren, ist es wichtig, die individuellen Stärken und Lösungsmöglichkeiten in den Fokus zu rücken. Durch eine Kombination aus Psychotherapie, körperorientierten Ansätzen und der Arbeit an den individuellen Ressourcen können Betroffene proaktiv und selbstbestimmt an ihrer Genesung arbeiten.

Christoph Röthlein, 017646148134, info@christoph-roethlein.de, Goethestr.3, Dieburg. Ganz in der Nähe 😊

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Chronische Schmerzen verstehen und bewältigen: Ein ganzheitlicher Ansatz für ein besseres Leben

Viele Klienten, die unter chronischen Schmerzstörungen leiden, berichten ähnliche Erfahrungen wie Sie sie wahrnehmen.

Die Realität chronischer Schmerzen ist oft komplex und kann verschiedene Ursachen haben – sowohl körperliche als auch psychische Faktoren spielen eine Rolle. Für viele Betroffene bedeutet das, dass sie tagtäglich mit starken, quälenden Schmerzen kämpfen müssen, die ihre Bewegungsfähigkeit, Alltagsaktivitäten und Lebensqualität massiv einschränken. Einfache Dinge wie Laufen oder Treppen steigen können zu extremen Schmerzen führen, eine tiefe Verunsicherung gegenüber dem eigenen Körper geht einher.

Oft fühlen sich Betroffene von Ärzten nicht ernst genommen, wenn keine eindeutige organische Ursache gefunden wird. Die Ärzte erklären dann, dass „nichts Körperliches“ zu finden sei und die Schmerzen „nur psychisch“ bedingt sein müssen. Das kann sehr frustrierend sein und das Gefühl von Ohnmacht verstärken.

In der psychotherapeutischen Arbeit ist es daher besonders wichtig, diese Erfahrungen der Klienten aufmerksam wahrzunehmen und anzuerkennen. Nur so können wir einen vertrauensvollen Rahmen schaffen, in dem wir gemeinsam an Lösungen arbeiten können.

Ein lösungsorientierter und ressourcenorientierter Ansatz ist dabei zentral. Anstatt uns ausschließlich auf die Defizite und Probleme zu fokussieren, konzentrieren wir uns darauf, welche Fähigkeiten, Stärken und Bewältigungsstrategien der Klient bereits entwickelt hat.
Was hat in der Vergangenheit geholfen?
Welche Ressourcen kann der Klient  aktivieren?
Gemeinsam erarbeiten wir dann neue Wege, um die Kontrolle über die Schmerzen zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.
Das kann zum Beispiel beinhalten:

  • Psychoedukation über die Funktionsweise des Schmerzsystems
  • Achtsamkeitsübungen zur besseren Wahrnehmung und Regulation von Schmerzen
  • Kognitive Umstrukturierung von belastenden Gedanken und Ängsten
  • Förderung von Entspannungstechniken und Körperwahrnehmung
  • Aufbau von Aktivitäten und sozialen Kontakten

Der Fokus liegt darauf, Schritt für Schritt an einer Verbesserung zu arbeiten und dem Klienten das Gefühl von Selbstwirksamkeit und Hoffnung zu geben. Auch wenn der Weg nicht einfach ist, können viele Betroffene mit der richtigen Unterstützung lernen, besser mit ihren chronischen Schmerzen umzugehen.

Christoph Röthlein, 017646148134, info@christoph-roethlein.de, Goethestr.3, Dieburg. Ganz in der Nähe 😊

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